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Wie SEO nicht funktioniert: Veraltete SEO-Texte und Tricks

Suchmaschinenoptimierung ist im stetigen Wandel: Die benötigten SEO-Strategien ändern sich aufgrund der regelmäßigen Updates von Google andauernd. Wer nicht up-to-date ist, wird deswegen mal gerne abgestraft. Die Webseite findet sich dann ganz schnell auf den hinteren Seiten der Google-Suchergebisse wieder.

Auch heute finden sich auf manchen Webseiten noch einige veraltete SEO-Tricks, die schon lange nicht mehr funktionieren oder über kurz oder lang mit schlechten Rankings bestraft werden.

Stimmt der Inhalt, stimmt das Ranking. Braucht es SEO überhaupt?

Top-Rankings bei Google werden nicht mit Inhalten erzielt, die dem User keinen Mehrwert bieten – das ist bekannt. Trotzdem sollten Sie auch bei gutem, einzigartigem Content untersuchen, mit welchen Keywords Besucher ihre Webseite finden.

Dadurch findet nicht nur weitere SEO-Optimierung statt und hilft der Suchmaschine, Inhalte dem richtigen Thema zuzuordnen. Es bietet auch die Grundlage für neue Content-Ideen. Beides, SEO und Content, müssen ineinandergreifen.

Mehr Text, mehr Content!

Dachte man vor einiger Zeit noch, dass relevanter Content quasi ausschließlich aus Text besteht, erzielen heute auch Seiten mit wenig Text sehr gute Rankings – insofern sie qualitativ hochwertige Bilder oder Videos aufweisen. Denn diese sind ebenfalls relevanter Content für die Einstufung bei ihrer Sichtbarkeit.

Werden die eingesetzten Bilder oder Videos von Google als thematisch passend und hochwertig eingestuft, was vor allem dann gelingt, wenn sie passend benannt wurden, erzielt Ihre Webseite trotz geringen Texteinsatzes hohe Rankings.

Keyword-Dichte: Im dichten Schlagwort-Dickicht

Lange war es nicht unüblich, bis zu jedes zehnte Wort eines SEO-Textes zum Keyword zu machen. Das führte teilweise zur Ungenieß- und Unlesbarkeit mancher Inhalte und wird inzwischen auch von Google bestraft.

Ein natürlicher Lesefluss übertrumpft jeden Versuch, mit Keywords die Relevanz einer Seite zu erhöhen. Dabei reicht heute eine Keyword-Dichte von rund 1,5% völlig aus, um das Optimum für die Suchmaschine zu erreichen – also weniger als jedes 60. Wort.

Todsünde Keyword-Stuffing

Absurd wurde es beim sogenannten Keyword-Stuffing. Schlagworte wurden hier nur verwendet, um die Relevanz für die Suchmaschine zu erhöhen. Das ging teilweise sogar so weit, dass hierfür eigene Textpassagen erschaffen wurden, in denen ein Keyword nach dem anderen gelistet war.

Der Mehrwert für den Nutzer? Gleich Null. Man darf froh sein, dass Google den Kontext sowie semantische Zusammenhänge mit jedem Update besser versteht. Ein guter Schreibstil und die Benutzung vieler Synonyme erhöhen das Ranking zu einem bestimmten Thema von selbst. Noch dazu wirkt sich der natürliche Schreibstil positiv auf die Benutzer-Erfahrung aus.

Unterseiten für Keyword-Variationen

Nicht nur Updates des Google-Algorithmus sorgen für viele Veränderungen. Auch Änderungen am Webcrawler selbst führen zu veränderten Bedingungen. Nicht jedes Keyword braucht seine eigene Unterseite. Nicht nur erschwert das die Navigation auf ihrer Webseite, sondern minimiert schlimmstenfalls die Aufenthaltsdauer der User.

Eine übersichtliche Landingpage, die vielleicht sogar holistischen Content anbietet, deckt ein komplettes Themenfeld so ab, dass Keywordkombinationen auf ein und derselben Seite mühelos von der AI erkannt werden. Eine Webseite zu „SEO-Texte“ wird damit auch ohne weiteres zu „SEO-Texte schreiben“ ranken. Andere Variationen können Sie auch einfach in weiteren Headern auf der Seite festhalten.

Überlange Glossare, Inhaltsverzeichnisse und etliche Unterseiten zu demselben Thema hatten alles andere als den Nutzen für den Besucher der Webseite im Sinn. Sie gehören hoffentlich der Geschichte an.

Viel hilft viel: Backlinks, Linkbuilding und interne Verlinkung

Um die Autorität Ihrer Webseite zu steigern, sind Backlinks sehr wichtige Werkzeuge. Vor allem wenn diese von seriösen, thematisch relevanten Seiten kommen, ist das nur positiv für die eigene Webseite.

Linkkäufe dagegen sind heutzutage ein Tabu. Sie werden von Google als Spam erkannt und sind schlecht für das Ranking Ihrer Seite. Lieber investieren Sie hier das Geld in seriöse SEO-Strategien.

Das Eintragen in externen Webverzeichnisse, Webkataloge und Firmenverzeichnisse trägt ebenso wenig zur Autorität ihrer Webseite bei. Sind diese Websites weder seriös, noch bieten sie dem User einen Mehrwert, hat das keinerlei positiven Einfluss auf Ihr Ranking – im Gegenteil.

Spam-Potential: Interne Verlinkung

Interne Verlinkungen machen dann Sinn, wenn sie innerhalb Ihrer Webseite thematisch passen. Dabei sollten Sie dennoch darauf achten, nicht zu übertreiben. Viel hilft auch hier nicht gerade viel.

Wenn der Nutzen an erster Stelle stehen soll, setzen Sie Verlinkungen zu anderen Unterseiten Ihrer Webseite lediglich an sinnvollen Stellen. Damit riskiert man erst gar nicht, dass Googles KI einen Text als Spam kategorisiert.

Design ist für SEO unerheblich

Oft wird vergessen, dass auch beim Design der Webseite die Zeichen der Zeit erkannt werden müssen. Wollen Sie die Nutzer-Erfahrung optimieren, sind übersichtliches Design und Optimierungen in der schnellen Darstellung das A und O.

Die Verwendung von Flash sollten Sie dabei tunlichst vermeiden, da hiermit auf mobilen Endgeräten keine reibungslose Darstellung möglich ist. Spricht Ihre Seite den Nutzer nicht an oder findet er sich nur schwer darin zurecht, ist die Absprungrate hoch. Der Weg zur Konkurrenz ist nur wenige Klicks entfernt. Ein Bärendienst für das Ranking.

Keywords müssen fett oder kursiv geschrieben werden

Eine weitere SEO-Maßnahme, die schon lange ihren Zenit überschritten hat, ist das Fetten und kursive Schreiben von Keywords. Gefettete oder kursive Wörter werden von Webcrawlern nicht mehr als relevanter als normale Textpassagen eingestuft. Bei der Indexierung werden Websites stattdessen von Google schlechter bewertet. Denn das fetten der Wörter verändert die Nutzerfreundlichkeit beim Lesen des Textes häufig negativ. Diesen Aufwand können Sie sich also getrost sparen.

Wollen Sie dennoch auf diese Art der markierten Begriffe nicht verzichten, sollten fette und kursive Wörter vor allem nur dann eingesetzt werden, wenn sie den Lesefluss und damit die Verweildauer der Nutzer fördern.

SEO immer auf dem Prüfstand haben

Wer seine Webseite auf Seite 1 der Google-Suchergebnisse sehen will, muss immer am Zahn der Zeit sein. Ausgangspunkt einer guten SEO-Strategie sind immer gute Texte und Inhalte. Leidet die Qualität des Contents unter den angewendeten SEO-Maßnahmen, sind diese immer zu hinterfragen.

Googles Algorithmus ist inzwischen so weit, dass gute Inhalt, die auf die Suchintention des Users zugeschnitten sind, stets besser performen als Content, der mit billigen Tricks an die Spitze kommen soll. Vielleicht sind auch Sie in dieser Auflistung fündig geworden. Falls ja, können Sie viel Zeit und Ressourcen einsparen, wenn Sie ihren Fokus in Zukunft auf andere Dinge setzen.

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